Ab Oktober 2023 kein Zugriff mehr auf Microsoft 365-Dienste?

7. Juli 2023 | geschrieben von: Marion Custers


Eine besonders wichtige Information für sämtliche Kunden von Office 2016 und 2019: Ab Oktober 2023 besteht bloß noch beschränkter Zugang auf Microsoft 365 aus Office-Applikationen raus! Für Benutzer von Office 2013, 2016 und 2019 besteht somit der Bedarf zu Handeln.

Microsoft hat bereits vor zwei Jahren damit gestoppt, Updates und Optimierungen für Cloud-Dienste in seine älteren Office-Clients einzufügen – aber die Meldung war für die meisten trotzdem eine schlimme Nachricht: Ab Oktober 2023 wird es keine Möglichkeit mehr geben, aus Office 2016 oder 2019 auf die Dienste für Microsoft 365 zurückgreifen zu können. Zudem endet ab April 2023 endgültig der Support für Office 2013.

Was heißt das? Also, Benutzer der erwähnten älteren Office Varianten werden beispielsweise nicht mehr in der Lage sein, aus Office heraus auf Exchange Online zugreifen zu können. Ob ein Zugang auf SharePoint Online und OneDrive for Business ebenso nicht mehr möglich ist, dies ist zu diesem jetzigen Zeitpunkt nicht klar und deutlich – denn die Bekanntmachung dieser Erneuerung durch Microsoft fällt sehr spärlich aus, was etliche Microsoft-Kunden aufbringt. Auf einem Microsoft Tech-Blog heißt es, eigentlich in einer Bemerkung am Rande, lediglich:

“Office 2016 & 2019 won’t be supported for connecting to Microsoft 365 services, including Exchange Online, starting Oct 2023. And Security updates for Office 2013 will end in April 2023. Don’t wait until the last minute – now is a great time to upgrade.” (Siehe hier)

An anderer Stelle im Handbuch von Microsoft dagegen steht folgende Information:

“Older Office versions not listed in the table might still be able to connect to Microsoft 365 services, but that connectivity isn’t supported.” (Quelle)

Also, was heißt das nun? Ist eine Verknüpfung möglich oder nicht? Microsoft äußert sich hierzu in seiner Dokumentation, dass ältere Office-Varianten „möglicherweise“ bzw. „wahrscheinlich“ immer noch eine Verknüpfung zu Microsoft 365-Services herstellen können – offiziell wird selbige Verbindung aber eben nicht weiter supported.

Was, wenn ich Office 2013, 2016 oder 2019 nutze?

Bekanntermaßen wird Microsoft eine Synchronisation mit den Cloud-Diensten wohl nicht komplett zum Stichtag aufheben, doch: Jegliche Business-Nutzer, die auf jene Verknüpfung angewiesen sind, empfiehlt es sich jedoch möglichst zeitig handeln. Denn es könnte sein, dass Microsoft schlichtweg früher oder später den Hahn abdreht oder „unerwartete Leistungs- oder Zuverlässigkeitsprobleme“ auftreten, wie diese es selber bezeichnen.

Wer daher noch Microsoft Office 2013, 2016 oder Microsoft Office 2019 im Einsatz hat, sollte diese Zeit nutzen, frühere Office-Versionen durch Varianten zu tauschen, die eine Verknüpfung mit Microsoft 365-Diensten offiziell unterstützen, wie Office 2021 LTCS oder das Office 365- oder Microsoft 365-Abo.

Was etlichen Office-Nutzern hier unangenehm auffällt: Microsoft wirkt seine Nutzer zu den abonnementbasierten Office-Leistungen drängen zu wollen, statt dass diese weiterhin unbefristete Varianten gebrauchen – aus unternehmerischer Perspektive jedoch gewiss ein nachvollziehbarer Schritt.

Für diejenigen, die auf keinen Fall auf eine neuere Version wechseln (wollen), heißt das: Nutzung auf eigenes Risiko.

Selbstverständlich steht es auch jedem Office-Nutzer offen, zu alternativen Lösungen wie Softmaker Office, OpenXchange, LibreOffice bzw. Tobit Software als Alternative zu Microsoft Exchange oder Outlook zu wechseln.


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